Gut bezahlte Mitarbeiter = glückliche Mitarbeiter = top Mitarbeiter - Kolumne im Overhead von Peter Strassl

Gut bezahlte Mitarbeiter = glückliche Mitarbeiter = top Mitarbeiter - Kolumne im Overhead von Peter Strassl

1. Februar 2016

Ich komme immer wieder zu der gleichen Erkenntnis, dass der Ruf unserer Branche schon einmal besser war. Warum eigentlich? Niemand möchte gerne in einem Beruf tätig sein, welcher kein sonderlich gutes Image aufweist. Oder würden Sie süffisant gefragt heutzutage z.B. Banker sein wollen? Dieser Umstand führt wiederum zu einem Mangel an guten Lehrlingen, welche aber für eine positive Branchenzukunft unverzichtbar sind. Von meinem Chefsessel aus sehe ich genau diesen Punkt als Schlüssel zu einer positiven Entwicklung unserer Branche an. Wie können wir neugierige, engagierte und sich zu unserem modischen Beruf hingezogene, junge Menschen für unser Unternehmen gewinnen? Kann dies über Aufklärung erreicht werden, sodass SalonmitarbeiterInnen, die nach einem intelligenten Leistungslohnsystem bezahlt werden, auch ordentlich verdienen? Wird ein steuerfreies Trinkgeld, das die Dienstleistung honoriert, hinzugerechnet, kann sich das Monatseinkommen leicht mit dem anderer Berufe vergleichen lassen. Es wird also in unserer Branche, Voraussetzung ist der „Leistungswille“ der MitarbeiterInnen, durchaus gut verdient.

Aus diversen Studien geht aber hervor, dass allein die Bezahlung nicht der wichtigste Faktor für die Wahl des Arbeitsplatzes ist. Persönliche Anerkennung, Beachtung von Eigeninteressen und die Einbeziehung in unternehmerische Entscheidungen haben in ihrer Wichtigkeit den geldlichen Aspekt überholt. Hier sind so genannte „Hygienefaktoren“ entstanden, denen wir gerecht werden müssen. Junge Menschen entwickeln heutzutage bereits lange vor ihrer tatsächlichen Berufsentscheidung eine emotionale Orientierung, geprägt durch soziale Netzwerke wie Facebook & Co. Genau hier muss unsere Branche auf Kommunikationsplattformen dieser Art aktiv vertreten sein. Sie schaffen sich Ihre Website, Facebook Fanseite oder Ihren Twitter-Account etc. nicht nur für NeukundInnen, vielmehr auch für Ihre künftigen Lehrlinge!

Hier können Sie ungewöhnlich viel für ein besseres Image der Branche tun. Lassen Sie z.B. tolle und aufregende Bildwelten für diesen schönen Beruf sprechen. Ermöglichen Sie einfache online Kurzbewerbungen über Ihre Website und nehmen Sie zeitnah Kontakt auf. So können Sie die Chance nutzen geeignete BewerberInnen rechtzeitig anzusprechen. Wir müssen mittelfristig über eine Erhöhung der Qualifikation unseres Nachwuchses unser Branchenimage verbessern. Fazit: Gute Bezahlung ist dabei eine Vorraussetzung, aber alleine reicht dies schon lange nicht mehr aus. MitarbeiterInnenförderung ist nun einmal mit einer Investition in MitarbeiterInnen verbunden. Eines steht allerdings fest: Solche Investitionen sind langfristig - und werden sich auszahlen.

 

Peter Strassl, Geschäftsführer und Trendexperte